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Uraufführung: „Die kleine Kuscheltierhexe“ im Kresch-Theater

Veröffentlicht am: 27.09.2024

Neu im Kresch-Theater "Die kleine Kuscheltierhexe" - gespielt von Schauspielerin Paula Luisa Luy unter der Regie von Kilian Seeger. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann
Neu im Kresch-Theater "Die kleine Kuscheltierhexe" - gespielt von Schauspielerin Paula Luisa Luy unter der Regie von Kilian Seeger. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

Ein Kuscheltier ist in ganz jungen Jahren ein besonderer Begleiter. Mit ihrem Kuscheltier schlafen Kinder gut ein, teilen Freude, aber auch mal Ängste. Auf jeden Fall ist der Bär, der Tiger, die Maus oder der Frosch derjenige, den man immer fest an sich drücken kann. Die auch nur kurzzeitige Trennung vom geliebten Wegbegleiter kann in Kindern deswegen schon sehr schmerzhafte Gefühle erwecken, der Verlust durch Verlieren gar tagelange Trauer. Zum Glück gibt es ja noch die kleine Kuscheltierhexe. Sie rettet die verstoßenen, vergessenen und verlorengegangenen Kuscheltiere. Die von Intendantin Isolde Wabra geschriebene Geschichte für Kinder ab drei Jahren wird am Sonntag, 6. Oktober, im Kresch-Theater in Krefeld uraufgeführt.

Kilian Seeger ist neu am Kresch-Theater

„Die kleine Kuscheltierhexe" ist in zweifacher Hinsicht eine Premiere. Denn zum ersten Mal führt Kilian Seeger Regie am Krefelder Schauspiel für Kinder und Jugendliche. Der gebürtige Krefelder, Jahrgang 1995, kam mit dem Beginn dieser Spielzeit ans Haus. Nach seinem Studium der Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück - Campus Lingen und einem Masterabschluss in Hildesheim sowie freien Engagements, unter anderem als Regisseur, kehrt er nun in seine Heimatstadt zurück. „Ich freue mich sehr, dass ich gleich dieses Stück inszenieren kann", sagt Seeger. Hier arbeitet er mit der Schauspielerin Paula Luisa Luy, Jahrgang 1998, zusammen. Sie absolvierte vor zweieinhalb Jahren ihre Ausbildung an der Schauspielschule „Der Keller" in Köln. „Das Kresch-Theater stand immer schon auf meiner Wunschliste, und ich habe mich sehr gefreut, dass es nun funktioniert", sagt Luy. Und dann noch eine Rolle als Hexe, die sie seit langem spielen wollte.

Eine wesentliche Inspirationsquelle für „Die kleine Kuscheltierhexe" bildeten Wabras Erfahrungen und Erinnerungen mit ihren Kindern als diese klein waren. So habe es unter anderem die kleine Teeparty im Stück tatsächlich gegeben. Der kleinen Hexe stellt sie neun Kuscheltiere als Mitspieler zur Seite - für Requisiten und Kostüm hat Carmen Querfurth vom Kresch-Team einige Ideen umgesetzt. Seegers und Luys Aufgabe bestand nun darin, den stummen Plüsch-Schauspielern einen Charakter und vor allem eine Stimme in den Mund zu legen. Eine gar nicht so leichte Herausforderung für die junge Schauspielerin, die mit dem Regisseur für jeden Protagonisten eine individuelle Spiel- und Sprachvariante entwickelte - mit Erfolg. Eine Testaufführung in der Kita an der Lüdersstraße begeisterte die Kinder dort so sehr, dass diese während des Stücks begonnen haben, mit ihren Kuscheltieren quasi mitzuspielen, indem sie die Hexe und ihre Aktionen nachahmten.

Neues Stück für ganz junges Publikum

Aus Sicht der Intendantin ist „Die kleine Kuscheltierhexe" auch eine wichtige Ergänzung des Kresch-Programms. „Ich finde es wichtig, dass wir immer neue Angebote für unseren ganz Kleinen haben", betont Wabra. Das neue Stück sei ein lebendiger und erster Einstieg in die Welt des Theaters. Und das nicht nur auf der Studiobühne an der Virchowstraße. Mit „Die kleine Kuscheltierhexe" kommt das Kresch-Theater mit mobilen Aufführungen auch in Kitas und Grundschulen (nur für erste Klassen). Dort und bei den Vorstellungen im Theater können die Kinder gerne ihr Kuscheltier mitbringen. Die Premiere am Sonntag, 6. Oktober, und weitere Aufführungen sind bereits ausverkauft. Eine Kartenbuchung ist unter www.kresch.de möglich.