Inhaltsbereich

Verantwortungsketten zur Unterstützung bei Berufsorientierung

Veröffentlicht am: 28.02.2023

Unterzeichnen zusammen die Kooperationsvereinbarung der Verantwortungsketten: (von links) Dr. Sarah Borgloh (Agentur für Arbeit), Eckart Preen (Krefeld Business), Thomas Becker (Job-Center), Thomas Gütgens (Kreishandwerkerschaft), Markus Schön (Stadtdirektor), Silke Lethen (Schulaufsicht), Kirsten Wittke-Lemm (Unternehmerschaft Niederrhein) Philipp Einfalt (Deutscher Gewerkschaftsbund) und Sonja Pommeranz (Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung). Foto: Stadt Krefeld - D. Jochmann
Unterzeichnen zusammen die Kooperationsvereinbarung der Verantwortungsketten: (von links) Dr. Sarah Borgloh (Agentur für Arbeit), Eckart Preen (Krefeld Business), Thomas Becker (Job-Center), Thomas Gütgens (Kreishandwerkerschaft), Markus Schön (Stadtdirektor), Silke Lethen (Schulaufsicht), Kirsten Wittke-Lemm (Unternehmerschaft Niederrhein) Philipp Einfalt (Deutscher Gewerkschaftsbund) und Sonja Pommeranz (Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung).
Foto: Stadt Krefeld - D. Jochmann

Im letzten Jahr des Schulbesuchs greift nun die „Verantwortungskette"

Eine Neuerung zur Unterstützung der Schüler bei der Berufsorientierung wurde jetzt in Krefeld von zahlreichen Akteuren mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung ins Leben gerufen. Im letzten Jahr des Schulbesuchs greift nun die „Verantwortungskette".

Die Unterzeichnung der Vereinbarung fand im Rahmen des kommunalen Steuerkreises statt

Die Berufsorientierung nach dem Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) gibt es in Krefeld schon seit 2015 an allen weiterführenden Schulen. Mit Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung, Betriebspraktikum und mehr erhalten die Jugendlichen systematisch ab der Jahrgangsstufe 8 Unterstützung für ihre Berufswahl. Ab diesem Schuljahr werden die Angebote intensiviert: Die Krefelder Akteure im Übergang Schule - Beruf (Kommunale Koordinierungsstelle im Fachbereich Schule, Schulaufsicht, Schulsozialarbeit/Jugendberufshilfe, Handwerkskammer, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Industrie- und Handelskammer, Unternehmerschaft Niederrhein, Wirtschaftsförderung Krefeld, Deutscher Gewerkschaftsbund) haben sich mit einer Kooperationsvereinbarung verpflichtet, an der Verantwortungskette mitzuarbeiten. Die Unterzeichnung der Vereinbarung fand im Rahmen des kommunalen Steuerkreises KAoA in den Räumen der Bundesagentur für Arbeit statt.

Die Jugendlichen sollen auch nach der Schulentlassung in den Sommerferien die richtigen Ansprechpartner kennen

In Krefeld richtet sich die Verantwortungskette an alle Jugendlichen, die drei Monate vor Verlassen der Schule noch keine Zusage für Ausbildung, berufsvorbereitende Maßnahmen oder schulische Weiterbildung haben. „Ein elementares Problem im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist die große Diskrepanz zwischen den Anforderungsprofilen der Stellen und dem Qualifikationsniveau der Bewerber und Bewerberinnen", erläutert Stadtdirektor Markus Schön. „Dieser Herausforderung kann man nur präventiv mit Qualifikation begegnen, indem man alle Ressourcen gut aufeinander abstimmt und gemeinsam mobilisiert. Mit der Verantwortungskette wird genau an diesem Punkt angesetzt". Schulen, Berufsberatung, Jugendsozialarbeit und Wirtschaft stimmen ihre Aktivitäten enger miteinander ab, um die Schüler ohne Anschluss anzusprechen und passend zu unterstützen. Die Jugendlichen sollen auch nach der Schulentlassung in den Sommerferien die richtigen Ansprechpartner kennen und geeignete Angebote für Ausbildungsplätze, Orientierungsmaßnahmen oder Berufsvorbereitung erhalten.