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Vom Festival zum Feierabendmarkt: Neue Ideen zum Stadtjubiläum

Veröffentlicht am: 02.03.2023

Stadtjubiläum 650 Jahre KRefeld, NeidhardtStadtjubiläum 650 Jahre KRefeld, Bühne
Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. Foto: Stadt Krefeld

Erneut sind über die Homepage fast zwei Dutzend Projektvorschläge eingereicht worden

Feierabendmärkte in der Innenstadt, ein Festival für afrikanisches Trommeln auf dem Südwall und ein Dokumentarfilm zur Krefelder Migrationsgeschichte: Auch die zweite Runde der Bürgerprojekte für das Stadtjubiläum „650 Jahre Krefeld" zeigt das vielfältige und kreative Engagement der Teilnehmenden. Erneut sind über die Homepage www.krefeld650.de fast zwei Dutzend Projektvorschläge eingereicht worden. Acht davon wurden für eine Förderung ausgewählt, die je nach Aufwand zwischen 650 und 6.500 Euro liegt. Die Projekte werden im Jahresverlauf realisiert.

Die Initiative Folklorefest plant eine Sonderbühne zum 650. Geburtstag der Stadt

Ein klarer Schwerpunkt liegt auf der Belebung der Krefelder Innenstadt durch Aktionen und Veranstaltungen. So möchte eine neu gegründete Initiative mit Feierabendmärkten das Quartier rund um den Corneliusplatz bespielen. Unter dem Motto „Eäte Drenke Danze" sollen zwischen Mai und September jeweils am ersten Donnerstag und Freitag des Monats Händler und Gastronomen ihre Produkte anbieten. Im September will zudem die Trommelschule Haware den Südwall mit einem kleinen Musikfestival beleben und die Menschen zum Mitsingen und Mittanzen einladen. Die Initiative Folklorefest plant eine Sonderbühne zum 650. Geburtstag der Stadt. Motto: „Musikalische Vielfalt - Krefeld weltoffen".

Im Haus der Seidenkultur ist eine Ausstellung mit Arbeiten des verstorbenen Textilkünstlers Georg Ettl geplant

Eine große Rolle spielt bei den Bürgeranträgen natürlich auch die Krefelder Kulturszene. So will die Gemeinschaft Krefelder Künstler (GKK) unter dem Titel „Gesponnen, verwoben - Heute ist das Gestern von Morgen" eine Ausstellung zur Stadtgeschichte organisieren. Zusätzlich werden Führungen, Workshops und Lesungen angeboten. Im Haus der Seidenkultur ist für September eine Ausstellung mit Arbeiten des verstorbenen Textilkünstlers Georg Ettl geplant. Ein großformatiges, gewebtes Tuch-Unikat nach einem Entwurf von Ettl wird gestiftet, zudem gibt es eine limitierte Auflage von Seidentüchern zu kaufen.

Musik, Film und Lichtinstallationen sensibilisieren für den Zustand des Planeten Erde

Die Gemeinde der Friedenskirche organisiert ebenfalls im September ein multimediales Konzert zum Thema „Die Welt reißt von der Leine", eine Kooperation mit dem Werkhaus und der St. Marienkirche in Beeskow (Oder-Spree-Kreis). Musik, Film und Lichtinstallationen sensibilisieren für den Zustand des Planeten Erde. Ebenfalls gemeinsam mit dem Krefelder Partnerkreis in Ostdeutschland realisiert das Werkhaus im August die Ausstellung „Prima Klima" im Südbahnhof. Die Schau mit Künstlern aus beiden Regionen wird von einer Diskussionsrunde zum Thema „Lebenswerte Stadt" begleitet.

Zu den Vorführungen werden Menschen aller Nationalitäten eingeladen

Mit einem Filmprojekt hat sich der Verein Solidaritätshaus beworben und erhält ebenfalls eine Förderung. Unter dem Titel „Als Gast gekommen und Bürger geworden" entsteht ein Dokumentarfilm über die ersten Gastarbeiter in Krefeld. Das Projekt geht der Frage nach, wie sich das Leben eingewanderter Menschen unterschiedlicher Generationen über die Jahrzehnte gewandelt hat. Zu den Vorführungen werden Menschen aller Nationalitäten eingeladen.

Das Verfahren läuft über die Jubiläums-Homepage

Während die ersten geförderten Bürgerprojekte bereits im Frühjahr umgesetzt werden und die Sommerprojekte nun ausgewählt sind, läuft noch bis zum 10. März die Bewerbungsfrist für das „Herbstleuchten" und bis zum 23. April die Frist für die „Winterklänge". Das Verfahren läuft über die Homepage www.krefeld650.de

 

Weitere Beiträge rund um das Stadtjubiläum:
Verleihung des Krefelder Preises für Fantastische Literatur
In und um Burg Linn findet an dem Preis-Wochenende das zweite „Festival der Fantasie und Krähen-Fee 2023 statt. . An diversen Ständen haben Besucher zudem die Möglichkeit, mit Künstlern und Autoren ins Gespräch zu kommen. Neben Lesungen und Workshops gibt es Aufführungen von Fakiren, Feuershows und Rittern sowie zahlreiche Mitmachangebote für das junge Publikum.
Boris Koch (Text) und Frauke Berger (Zeichnung) sind die diesjährigen Gewinner des "Preises für Fantastische Literatur". Bild: Kathleen Weise (Boris Koch) und Frauke Berger (Frauke Berger)
Stadthaus wird zur Kulisse für Film mit Top-Besetzung
Ein Filmteam hat das Krefelder Stadthaus einen Tag lang als Drehort für eine Kinoproduktion genutzt. Im rechtsseitigen Flur des Flachbaus sowie in einem dort angrenzenden Büroraum wurden Szenen für die Komödie „Zwei zu Eins“ gedreht.
Ein Filmteam hat das Krefelder Stadthaus einen Tag lang als Drehort für die Kinoproduktion „Zwei zu Eins" genutzt.Bild; privat
Wandermuseum zur Stadtgeschichte geht auf Tour durch Krefeld
Im Stadtjubiläumsjahr geht die Geschichte in Krefeld auf Tour. Der Historiker Leonard Scholten hat dafür ein Konzept miterarbeitet und ausgearbeitet, das in einen Seecontainer passt. Dieser macht in den kommenden Monaten bis Februar 2024 Station auf Plätzen in den Stadtteilen.
Der Seecontainer in den Farben des Stadtjubiläums von außen. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Stadtjubiläum: Compagnie Yibu Dance zeigt Premiere von „Gezeiten“
Mit 1.500 Quadratmetern ist es eine riesige Bühne. Auf dieser Spielfläche des Von-der-Leyen-Platzes wird die Compagnie Yibu Dance aus Velbert am Freitag, 11. August, um 19 Uhr ihr Stück „Gezeiten“ zum ersten Mal aufführen. Anlässlich des 650-jährigen Stadtjubiläums haben sie die Tanzperformance choreographiert.
Die Compagnie "Yibu Dance" wird ihr Stück "Gezeiten" auf dem Von-der-Leyen-Platz aufführen. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Die Stadt als Galerie: Street-Art-Künstler malen ab 6. August
Im Jubiläumsjahr „wandert“ die Urban-Art-Gallery des Stadtmarketings weiter durch das Krefelder Stadtgebiet. Unter der kuratorischen Leitung des lokalen Künstlerteams „betont.es“ sind internationale und regionale Künstler eingeladen, verschiedene Häuser- und Bunkerwände sowie Mauern umzugestalten.
Ein Kunstwerk entsteht. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

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