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Von der Schulzeit am „Moltke“ bis zur Hockey- Weltmeisterschaft

Veröffentlicht am: 02.05.2023

Schülerschaft und Sportlehrerin Susanne Schmitz vom Gymnasium am Moltkeplatz mit den Hockeyweltmeistern Timur Oruz und Nicklas Wellen.  Fotos: Gymnasium am Moltkeplatz
Schülerschaft und Sportlehrerin Susanne Schmitz vom Gymnasium am Moltkeplatz mit den Hockeyweltmeistern Timur Oruz und Nicklas Wellen.
Bild: Gymnasium am Moltkeplatz

Die beiden haben bereits zweimal an Olympischen Spielen teilgenommen und im Januar die Hockey-Weltmeisterschaft in Indien gewonnen

Die Schülerschaft des Gymnasiums am Moltkeplatz (Moltke Gymnasium) hatte die Gelegenheit, zwei echte Sportgrößen hautnah zu erleben. Timur Oruz und Niklas Wellen, zwei Spieler der deutschen Hockey-Nationalmannschaft, haben die Schule besucht und sich mit ihren begeisterten Fans getroffen. Gemeinsam mit den Sportlehrern Susanne Schmitz, Claudia Möllecken und Eric Weber nahmen sie an einer Fragestunde mit den beiden ehemaligen Moltkeschülern teil. Oruz und Wellen, die lange Zeit beim Krefelder Sportverein CHTC aktiv waren, freuten sich, bei dieser Gelegenheit einige ihre ehemaligen Lehrer wiederzusehen. Die beiden haben bereits zweimal an Olympischen Spielen teilgenommen und im Januar die Hockey-Weltmeisterschaft in Indien gewonnen. Ihr nächstes Ziel sei es, bei den Olympischen Spielen in Paris im nächsten Jahr dabei zu sein.

Durch das Team sei man auch nicht allein bei Niederlagen, genauso wie bei Siegen

Die beiden Sportler trainieren schon seit ihren Kindestagen, wobei Timur den Sport durch Niklas' Mutter kennenlernte, die ihre erste Trainerin war. Der Sport nehme viel Zeit im Alltag ein, auch wenn sie sich selbst nicht als professionell bezeichnen würden, da sie nebenbei noch studieren oder arbeiten. Die beiden Weltmeister betonten, dass Talent allein Sportler irgendwann nicht mehr tragen könne und dass Anstrengung und Training für jede Art von Sport essenziell seien. So staunten die Fans nicht schlecht, als Timur vom Frühtraining um 6 Uhr vor der Schule berichtete. Auch der Umgang mit Misserfolgen wurde thematisiert. Beide haben über Jahre hinweg Rückschläge erfahren und mussten lernen, damit umzugehen. Eine wichtige Erkenntnis sei, dass man nicht alles ändern muss, nur weil ein Turnier schlecht lief. Es sei wichtig, erst einmal die Rückschläge zu verdauen und später vernünftig über die Optimierungsmöglichkeiten nachzudenken. Durch das Team sei man auch nicht allein bei Niederlagen, genauso wie bei Siegen.

Disziplin sei wichtig und die Schule habe oberste Priorität

Ein weiteres Thema war die Vereinbarkeit von Schule und Sport. Die Sportler berichteten, dass es oft zu Konflikten mit den Eltern kam, ob zuerst Hausaufgaben gemacht oder trainiert werden sollte. Hierbei sei Disziplin wichtig und die Schule habe oberste Priorität. „Man kann nicht allein auf den Sport setzen", so Wellen. Timur Oruz hat Diabetes Typ 1 und muss sich seit dem 5. Lebensjahr damit auseinandersetzen. Inzwischen hat er sich daran gewöhnt und ist „mit der Herausforderung gewachsen". Trotz seiner Krankheit verfolgt er weiterhin seine Ziele und ermutigte seine Fans, nicht aufgrund von möglichen Einschränkungen aufzugeben, sondern für ihre Träume zu kämpfen. Niklas Wellen plant, vermutlich nach Olympia2024, mit dem Leistungssport aufzuhören. Seine Zeit nach der Hockeykarriere sei bereits geplant. Sein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen hat er bereits beendet, Timur studiert noch Medizin.

Das Zusammentreffen im Moltke Gymnasium endete mit einer Geschenkübergabe an die beiden Gäste sowie Autogrammkarten und der Möglichkeit, Fotos mit den Hockeyweltmeistern zu machen.