Inhaltsbereich

Erwerb von Stadtmöbeln aus „Lernraum Kölner Straße“

Veröffentlicht am: 30.10.2023

Mobile Sitz- und Grünelemente, Fahrradständer und Gastroflächen - die Kölner Straße im Fischelner Ortskern fungiert im Moment als Lernraum. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Mobile Sitz- und Grünelemente, Fahrradständer und Gastroflächen - die Kölner Straße im Fischelner Ortskern fungiert im Moment als Lernraum.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Pilotprojekt soll in der Innenstadt fortgesetzt werden

Für rund ein halbes Jahr sind im Rahmen des „Lernraums Kölner Straße" im Juni mobile Stadtmöbel, sogenannte „Parklets", im Fischelner Ortskern aufgestellt worden. Nun ist das Pilotprojekt abgeschlossen. Aufgrund der positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft schlägt die Stadtverwaltung vor, sieben dieser Elemente zu kaufen und das Pilotprojekt in der Innenstadt fortzusetzen. Am Dienstag, 31. Oktober, beschließt darüber der Ausschuss für Planung, Bauen, Mobilität, Stadtentwicklung und Liegenschaften (PLAMOS).

Beatrice Kamper: "Es ist eine besondere Stimmung entstanden. Diesen Schwung möchten wir nutzen."

„Mit dem Stärkungspaket Innenstadt haben wir als Stadt vor über einem Jahr ein wichtiges Zeichen gesetzt: Wir möchten die Aufenthaltsqualität in der City weiter erhöhen. Dafür müssen wir auch im Bereich der Stadtplanung unkonventionelle Wege gehen", erklärt Beatrice Kamper, Leiterin des Fachbereichs Stadt- und Verkehrsplanung. „Das Pilotprojekt in Fischeln wurde gut angenommen und auch im Rahmen des FestiWalls haben wir auf dem Westwall gesehen, wie mobile Elemente das gesamte Stadtbild positiv verändern. Hier ist eine besondere Stimmung entstanden. Diesen Schwung möchten wir nutzen."

Möbel könnten dauerhaft in der Innenstadt aufgestellt werden

Die Erfahrungen des „Lernraums Fischeln" unterstützen die Stadtentwickler dabei. Noch vor dem Projekt gab es Bedenken aus der Bürgerschaft, denn für das Aufstellen der Parklets mussten auf der Kölner Straße temporär Parkflächen weichen. Auch im Rahmen des FestiWalls und der „Transurban Residency" sammelten die Stadtplaner in der Innenstadt ähnliche Erfahrungen. „Wir nehmen diese Kritik ernst, die Auswertungen in Fischeln zeigen nun aber zugleich, dass sie ein natürlicher Teil des Veränderungsprozesses ist", beschreibt Kamper weiter. Denn durch einen Monitoring-Prozess wurde das Aufstellen der Parklets in Fischeln eng begleitet. Die Ergebnisse der Umfragen und proaktiven Befragungen sind noch nicht vollends ausgewertet, aber sie spiegeln bereits jetzt, dass die Meinung der Befragten von einer zuvor eher kritischen Grundhaltung nun überwiegend zu einer sehr positiven Haltung wechselte. „Diese Ergebnisse machen uns Mut. Wir hoffen, diesen Prozess nun auch weiter in der Innenstadt anzustoßen", erklärt die Fachbereichsleiterin.

Gelder könnten unter anderem aus dem Stärkungspaket zur Verfügung gestellt werden

Geplant ist, die Parklets dort einzusetzen, wo sich konkrete Maßnahmen im Straßenraum in der Vorbereitung befinden. Das Aufstellen der mobilen Elemente hilft den Bürgern, sich an mögliche dauerhafte Veränderungen zu gewöhnen. Es sorgt aber auch dafür, dass die Stadtplaner wichtige Erfahrungswerte sammeln, Meinungen abfragen und mögliche dauerhafte Lösungen besser planen können. Die sieben Elemente sind mit Begrünung und Sitzmöbeln gestaltet. Auch ein Parklet mit Gastronomiefläche und Begrünung soll gekauft werden. Die Stadtverwaltung schlägt vor, die Kosten von rund 95.000 Euro durch Gelder unter anderem aus dem Stärkungspaket Innenstadt zu tragen. Die Bezirksvertretung Mitte hat sich bereits für die Anschaffung ausgesprochen. Am 31. Oktober entscheidet abschließend der PLAMOS.


 

Weitere Beiträge rund um das Thema Innenstadtentwicklung:
Kommunaler Ordnungsdienst lädt zu Dialogtagen auf Märkten ein
Der Kommunale Ordnungsdienst setzt mit den Dialogtagen ein Format fort, bei dem die Krefelder Bürger direkt vor Ort ihr Anliegen äußern können. Mitarbeitende des KOD besuchen dazu Veranstaltungen, bei denen viele Bürger der Stadtteile und Quartiere zusammenkommen.
Der Kommunale Ordnungsdienst im Einsatz (KOD).Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Intensive Kontrollen des KOD in Innenstadt zeigen erste Wirkung
Mit dem Start des Drogenhilfezentrums am 13. März sind die Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdienstes in den umliegenden Quartieren rund um die Schwertstraße 80 abermals deutlich intensiviert worden. Dies geht aus einem neuen Bericht hervor, den die Stadtverwaltung erstellt hat.
Grafik: Maßnahmen rund um das Drogenhilfezentrum. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Gemeinsamer Einsatz von KOD und Polizei für Sicherheit in der City
Die Bildung von Problemplätzen im Kontext der Eröffnung des Drogenhilfezentrums soll verhindert werden. Eine der Maßnahmen im Handlungsprogramm "Stärkungspaket Innenstadt" ist das Alkoholverbot. Jetzt gab es einen weiteren Einsatz von KOD und Polizei dazu.
KOD und Polizei bei Schwerpunkteinsatz
Sicherheitskonzept stellt Maßnahmen rund um DHZ und City dar
Mit dem neuen Stärkungspaket Innenstadt verfolgt die Krefelder Stadtverwaltung das Ziel, die Sicherheit, Sauberkeit und Aufenthaltsqualität in der City weiter zu erhöhen.
Maßnahmen rund um das Drogenhilfezentrum in Krefeld
Frühjahrsputz in der Innenstadt – auch der Theaterplatz wird gereinigt
Krefeld macht sich schick zur Veranstaltung „Krefelder Frühling“ am Samstag, 25. März, und das 650-jährige Stadtjubiläum. Auch in diesem Jahr findet flankierend zum Clean-Up-Day, initiiert durch die Stadt Krefeld und gemeinsam mit dem KBK und der GSAK, ein großer Frühjahrsputz statt.
Bereits in 2022 beteiligten sich viele Händler an der Reinigungsaktion. Auch die GSAK war mit dabei. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

 

Weitere spannende Themen aus der Stadtverwaltung: