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Wandermuseum zur Stadtgeschichte geht auf Tour durch Krefeld

Veröffentlicht am: 16.08.2023

Stellen das neue Wandermuseum zur Krefelder Stadtgeschichte vor: (v.l.) Dr. Christoph Dautermann, stellvertretender Museumsleiter Museum Burg Linn, Dr. Gabriele König, Kulturbeauftragte Stadt Krefeld, und der Historiker Leonard Scholten. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Stellen das neue Wandermuseum zur Krefelder Stadtgeschichte vor: (v.l.) Dr. Christoph Dautermann, stellvertretender Museumsleiter Museum Burg Linn, Dr. Gabriele König, Kulturbeauftragte Stadt Krefeld, und der Historiker Leonard Scholten. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Eröffnung am 17. August auf dem Joseph-Beuys-Platz

Im Stadtjubiläumsjahr geht die Geschichte in Krefeld auf Tour. Der Historiker Leonard Scholten hat dafür ein Konzept miterarbeitet und ausgearbeitet, das in einen Seecontainer passt. Dieser macht in den kommenden Monaten bis Februar 2024 Station auf Plätzen in den Stadtteilen. „Zurzeit haben wir zwölf Standorte", so Scholten. Zur Eröffnung des Wandermuseums am Donnerstag, 17. August, steht der Seecontainer auf dem Joseph-Beuys-Platz vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum. Wer sich für einen ersten Blick auf die Entwicklung der Stadt interessiert, findet in diesem unkonventionellen Museum einige Antworten. Die Ausstellung kann kostenfrei besucht werden.

Ein Angebot des umgebauten Seecontainers ist eine Touch-Screen-Station.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Ein Angebot des umgebauten Seecontainers ist eine Touch-Screen-Station.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Seecontainer bietet viele Möglichkeiten von klasschischen Museum bis mobile Elemente mit Touch Screen

Der Seecontainer in den Farben des Stadtjubiläums wurde für seine neue Funktion reichlich umgebaut. Eine Längsseite lässt sich komplett öffnen. Mobile Elemente mit einem Touch-Screen, einem Bildschirm, den Besucher mit Fingerberührung steuern können, sowie einer Hörstation ergänzen außen das Angebot. Im Innenraum können sich Besucher eigenhändig an einer Stele durch die Stadtentwicklung „drehen". Auf einem Monitor wird der Stummfilm „Eine Fahrt durch Krefeld 1910" aus dem Bestand des Stadtarchivs gezeigt. Spiegel laden ein, von sich und anderen Selfies zu machen. Zum Konterfei von mehreren wichtigen Personen der Stadtgeschichte werden auch einige Exponate ausgestellt. „Ein bisschen klassisches Museum haben wir so auch eingebaut", meint Scholten.

Kurz und knapp können sich Besucher über mehreren wichtigen Personen der Stadtgeschichte informieren. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Kurz und knapp können sich Besucher über mehreren wichtigen Personen der Stadtgeschichte informieren.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Ausstellung erzählt Geschichte von Personen

Bei der Geschichte und den Geschichten einer Stadt wurde unter anderem bewusst auf Aspekte der Wirtschafts- und politischen Geschichte verzichtet. „Wir wollen die Geschichte von Personen erzählen", erklärt Dr. Christoph Dautermann, stellvertretender Leiter des Museums Burg Linn. Die Stationen laden die Besucher ein, sich kurz und knapp zu informieren, ohne in dem Seecontainer von detaillierten Fachwissen überfrachtet zu werden. „Die konzeptionelle Aufgabe war Niederschwelligkeit. Wir wollten keine ausführlichen historischen Texte", so Dautermann.

Einzelne Stationen bieten zuätzlich Vorträge oder Mitmachaktionen an

Vor gut anderthalb Jahren begann Scholten mit seiner Vorbereitung. Dazu gehörte auch, Schulen und Vereine in den Stadtteilen für die Sache zu begeistern und deren Mitwirken vor Ort zu ermöglichen. „So haben sich einige Kooperationen ergeben", berichtet der Historiker. Angesprochene Heimatvereine werden an einzelnen Stationen zum Beispiel Vorträge oder Mitmachaktionen anbieten. Für Schulklassen werden bei einem Besuch eine Einführung in die Ausstellung mit einem museumspädagogischen Angebot kombiniert. „Schulkassen können auch die kostenfreien Kulturfahrten zu den Standorten nutzen", betont Dr. Gabriele König, Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld.

Der Seecontainer in den Farben des Stadtjubiläums von außen.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Der Seecontainer in den Farben des Stadtjubiläums von außen.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Schulklassen können die Ausstellung vor den regulären Öffnungszeiten besuchen

Die Öffnungszeiten des Wandermuseums sind dienstags, mittwochs, freitags von 11 bis 16.30 Uhr, donnerstags von 12 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr, sonntags und montags ist das Museum geschlossen. Schulklassen können die Ausstellung nach Vereinbarung vor den regulären Öffnungszeiten besuchen. Angebote für Schulen können per E-Mail an stadtgeschichten@krefeld.de oder unter 01 51 / 59 97 51 06 angefragt und gebucht werden. Der Fachbereich Kultur hat in Kooperation mit dem Museum Burg Linn anlässlich des 650. Stadtjubiläums die Ausstellung zur Krefelder Geschichte konzipiert. Die Ausstellung ist barrierearm zugänglich. Weitere Informationen stehen unter www.krefeld650.de.

Das Wandermuseum - Änderungen sind möglich - steht an folgenden Standorten:
  • 17. bis 27. August am Joseph-Beuys-Platz
  • 29. August bis 6. September am Hülser Markt
  • 8. bis 17. September am Marktplatz Uerdingen
  • 19. bis 24. September am Von-der Leyen-Platz
  • 26. September bis 3. Oktober am Theaterplatz
  • 5. bis 15. Oktober am Andreasmarkt
  • 17. bis 25. Oktober am Marienplatz
  • 27. Oktober bis 5. November am Bockumer Schützenplatz
  • 7. bis 15. November am Schulzentrum Horkesgath (Vor den Sporthallen)
  • 17. bis 26. November am Traarer Rathausmarkt
  • 28. November bis 10. Dezember am Festplatz Oppum
  • 16. bis 24. Januar an der Hochschule Niederrhein Campus Süd

 

Weitere Beiträge zum Stadtjubiläum aus dem Nachrichtenarchiv:
Verleihung des Krefelder Preises für Fantastische Literatur
In und um Burg Linn findet an dem Preis-Wochenende das zweite „Festival der Fantasie und Krähen-Fee 2023 statt. . An diversen Ständen haben Besucher zudem die Möglichkeit, mit Künstlern und Autoren ins Gespräch zu kommen. Neben Lesungen und Workshops gibt es Aufführungen von Fakiren, Feuershows und Rittern sowie zahlreiche Mitmachangebote für das junge Publikum.
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Ein Filmteam hat das Krefelder Stadthaus einen Tag lang als Drehort für die Kinoproduktion „Zwei zu Eins" genutzt.Bild; privat
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