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Was der neue Innenstadtkoordinator für die City plant
Veröffentlicht am: 10.06.2022
Innenstadtkoordinator Thomas Brocker
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Thomas Brocker leitet die Stabsstelle Innenstadt - In seiner Heimatstadt sieht er ein großes Potenzial
Thomas Brocker vergleicht die Aufgabe für die Krefelder Innenstadt gerne mit einem großen Puzzle. „Es geht darum, viele Teile, wobei jedem einzelnen keine so große Bedeutung zugemessen wird, zusammen zu fügen, so dass sich am Ende ein schönes Bild ergibt", sagt er. „Da es sehr viele Puzzleteile sind, wird es seine Zeit brauchen." Der 49-Jährige ist neuer Innenstadtkoordinator in der Stadtverwaltung Krefeld und leitet die ebenfalls neue „Stabstelle Innenstadtkoordination". Zuvor war der gebürtige Krefelder mehrere Jahre als Citymanager in Wesel tätig. In der jetzigen Aufgabe unterstützt ihn Stellvertreterin Dr. Christiane Gabbert, bislang Citymanagerin in Krefeld. „Sie hat in den vielen Jahren ihrer Tätigkeit einen tiefen Einblick in die verschiedensten Themen der Innenstadt erhalten und ist gut mit den Akteuren vernetzt", so Thomas Brocker. Die Stadt wird noch jeweils einen Mitarbeitenden für das sogenannte Erdgeschossflächenmanagement und das Einzelhandelskonzept einstellen. „Auch das sind zentrale Aufgaben für die zukünftige Stadtentwicklung", betont Thomas Brocker. Denn auch im Hintergrund müssten beispielsweise Beschlüsse oder Nutzungsänderungen vorbereitet werden.
Erster Ansprechpartner für alle Innenstadtakteure
Er selbst und seine Kollegin sind ab sofort erste Ansprechpartner für alle Akteure in der Innenstadt - unter anderem aus Handel, Gastronomie und Immobilienverwaltung. „Wir greifen die vielen Themen, wie Mobilität, Gestaltung, Aufenthaltsqualität, Sauberkeit, Flächennutzungen etc., aktiv auf und erarbeiten sowohl mit den Partnern aus der City als auch innerhalb der Stadtverwaltung entsprechende Projekte." Für bestehende oder neu auftretende Herausforderungen und Probleme sollen gemeinsam Lösungen gefunden werden. „Wir geben Impul- se, versuchen Prozesse zu beschleunigen und machen Vorschläge, wie sich die Innenstadt weiter entwickeln kann", ergänzt Thomas Brocker.
Thomas Brocker: "Krefeld hat eine tolle Substanz."
In seiner Heimatstadt sieht Thomas Brocker viele Chancen. „Mit den vier Wällen hat Krefeld ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal. Die Plätze haben heute schon verschiedene Funktionen, werden mitunter gut frequentiert und bieten eine tolle Plattform für die zukünftige Entwicklung mit einer weiteren Belebung. Zudem haben wir eine attraktive historische Bausubstanz, die, entsprechend saniert, eine sehr gute Möglichkeit für die Entwicklung des Wohnstandortes Innenstadt bietet. Als fahrradfreundliche Stadt sehe ich zudem das Potential, die Innenstadt für den Radfahrer noch attraktiver zu machen." Eine große Rolle in der Arbeit der Stabsstelle spielen die optischen Vorgaben für Handel und Gastronomie in der Innenstadt. „Besucherinnen und Besucher nehmen nicht nur die Angebote wahr, sondern bewerten auch die Ästhetik der Warenpräsentation sowie die Gestaltqualität des öffentlichen Raums", erklärt der Koordinator den Hintergrund. Die Sauberkeit und der Zustand von Mobiliar, Markisen und Schirmen, aber auch von Fassaden und Schaufenstern seien wichtig für den „Wohlfühlfaktor". Mit den Gestaltungsleitlinien und der Werbesatzung stehen der Stadt zwei Instrumente zur Verfügung, um hier unterstützend wirken zu können. Mit dem Kompetenzteam Gestaltung gehen Dr. Christiane Gabbert und Thomas Brocker - nach den Einschränkungen durch die Pandemie - nun wieder verstärkt auf den Handel, die Gastronomie und falls erforderlich auch auf die Immobilien-Eigentümer zu, um das allgemeine Bild in der City weiter zu verbessern.
Ausblick: Das ist Brockers Vision
In den kommenden zehn Jahren soll sich so das große Puzzle zusammensetzen. „Dann wollen wir einen ausgewogenen, lebendigen Mix von Handel, Kultur, Gastronomie, Freizeit und Dienstleistung in der Innenstadt erleben. Die Menschen - von Jung bis Alt - sollen sich länger in der Innenstadt aufhalten, als sie es eigentlich geplant haben." Neben dem langfristigen Ziel, geht es der Stabsstelle auch darum, kurz- und mittelfristige Projekte umzusetzen. „Es soll ein Gefühl entstehen, dass die Innenstadt mit vielen, oftmals auch kleinen Maßnahmen auf dem richtigen Weg ist."
Im Video: Die neue Stabsstelle stellt sich vor
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