Inhaltsbereich

Zentrale Einheit für die Innenstadt

Veröffentlicht am: 02.05.2022

Eingebettetes Youtube-Video
Stabsstelle Innenstadtkoordination startet bei der Stadt Krefeld

In zehn Jahren ist die Krefelder Innenstadt ein Ort, an dem sich jeder Krefelder gerne aufhält, an dem er gerne wohnt, an dem er seine Gäste empfängt und ausführt. Es ist eine bescheidene, aber kraftvolle Vision, die Dr. Christiane Gabbert und Thomas Brocker formulieren, als sie sich im Gespräch vorstellen. Als neue „Stabsstelle Innenstadtkoordination" haben die beiden Innenstadtkoordinatoren im Dezernat von Marcus Beyer für Planung, Bau und Gebäudemanagement zum 1. April begonnen. Gemeinsam mit zwei weiteren Mitarbeitenden werden sie zukünftig die zentrale Schnittstelle zwischen der Verwaltung und den Innenstadtakteuren darstellen und damit Impulsgeber für neue Projekte und Taktgeber für laufende Prozesse sein.

Planungsdezernent Marcus Beyer: "Das Verständnis von Innenstadt hat sich verändert."

„Das Verständnis von Innenstadt hat sich verändert. Innenstädte sind nicht nur noch Einkaufsstraßen, sondern Ort für Gastronomie, Freizeit- und Kulturraum, Zentrum der Arbeit und gleichzeitig Wohngebiet", schildert Marcus Beyer. „Dieser Prozess hat Auswirkungen auf viele Bereiche. Und hier braucht es entsprechende Experten, die diese Entwicklung begleiten."

 

Planungsdezernent Marcus Beyer und die Innenstadtkoordinatoren Thomas Brocker und Dr. Christiane Gabbert Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Planungsdezernent Marcus Beyer und die Innenstadtkoordinatoren Thomas Brocker und Dr. Christiane Gabbert
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

 

Christiane Gabbert war lange Zeit Citymanagerin

Dafür treten Christiane Gabbert und Thomas Brocker an. Gabbert ist keine Unbekannte in der Innenstadt. Nachdem sie unter anderem das Projektmanagement bei Veranstaltungen wie „Größte Straßenmodenschau der Welt" oder dem Pottbäckermarkt übernahm, wurde sie 2001 angesiedelt an das Krefelder Stadtmarketing zur Citymanagerin. Sie kennt die Innenstadtakteure gut und begleitet seit Jahren die innerstädtische Entwicklung. „Stadtverwaltung und Stadtentwicklung teilen sich ihre Komplexität", erklärt sie schmunzelnd. „Unsere Stabsstelle schafft eine große Chance, um frühzeitig zu erkennen, an welchen Stellen es eventuell hakt und durch entsprechende Gespräche Prozesse zu beschleunigen und Abstimmungsprozesse zu begleiten."

Thomas Brocker leitete zuletzt die WeselMarketing GmbH

Auch Thomas Brocker kennt die Stadt gut - wenn auch bislang nur aus persönlicher Perspektive als Krefelder Bürger. Seit über 20 Jahren ist er im Umkreis der Seidenstadt im Stadtmarketing tätig und bringt einen langjährigen Erfahrungsschatz mit. Nach einer Ausbildung zum Kartographen und einem Studium der Raumplanung, begann er 2001 als Projektleiter Stadtmarketing in der Wirtschaftsförderung der Stadt Ratingen und wechselte 2006 als Geschäftsführer der „WeselMarketing GmbH" nach Wesel. Auch hier trug er damals, wie seine neue Kollegin in Krefeld, den Titel „Citymanager". „Der Begriff ‚Innenstadtkoordinator' gefällt mir besser, denn er beschreibt den Wandel, der in innerstädtischen Bereichen stattfindet. Wir sind nicht nur da, um zu ‚managen', sondern um Engagement zu bündeln, um Akteure zu verknüpfen und um aktiv auf Probleme und Herausforderungen zu reagieren", erklärt er. „Wir verknüpfen alle Akteure, denen die Entwicklung der Krefelder Innenstadt am Herzen liegt."

Im Moment sei die Stadt, so schildert der Planungsdezernent Beyer, noch auf der Suche nach entsprechenden Räumlichkeiten. Ist die Leitung des Geschäftsbereichs Planung, Bau und Gebäudemanagement in Uerdingen untergebracht, war seit Beginn des Prozesses klar, dass die Stabsstelle Innenstadtkoordination zentralisiert in der Innenstadt zu finden sein muss. Aktuell sind Räumlichkeiten auf dem Ostwall im Gespräch. „Auch andere städtische Bereiche und städtische Partner arbeiten daran, Krefeld zu einer multifunktionalen Stadt mit einem ausgewogenen Angebot, mit Flair und Aufenthaltsqualität, mit einer eigenen Identität werden zu lassen", beschreibt Beyer. „Das Potenzial wächst durch sehr gute und enge Zusammenarbeit. Nicht nur mit zum Beispiel den Verantwortlichen von Smart City, der Wirtschaftsförderung oder der Wohnstätte, sondern auch mit privaten Akteuren wie der Werbegemeinschaft und Verbänden." Für die Gestaltung der Innenstadt der Zukunft werden darüber hinaus weitere Netzwerkpartner benötigt. Hier möchte die Stadt auch neue Wege gehen und verstärkt Akteure, wie zum Beispiel Handwerksbetriebe, Kulturschaffende und private Initiativen, einbinden.

Verbindung von Konzepten

Das Thema Innenstadtentwicklung ist nicht nur Herzensthema von Gabbert und Brocker, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch die Arbeit der Stadtverwaltung. Auch hier wird die Stabsstelle Netzwerkarbeit leisten und Konzepte wie die „Kulturhistorische Städtebauliche Analyse" oder das „Mobilitätskonzept" miteinander verbinden und durch konkrete Maßnahmen das Gesicht der Innenstadt in den kommen Jahren schrittweise nachhaltig verändern.

Die Stabstelle wünscht sich einen ausgewogenen Stadtmix

Während Thomas Brocker die Leitung der Stabsstelle übernimmt und Christiane Gabbert als seine Vertretung auftritt, wird die Stadt noch jeweils einen Mitarbeitenden für das Erdgeschossflächenmanagement und das Einzelhandelskonzept einstellen. Stellen, die zwar nicht als aktive Kommunikatoren auftreten, aber nicht weniger wichtig für die zukünftige Stadtentwicklung sind, denn auch im Hintergrund müssen beispielsweise Beschlüsse oder Nutzungsänderungen vorbereitet werden. „Es geht zum Beispiel darum, zu überprüfen, in welchen Gebäuden anstelle von Handel andere Nutzungen genehmigt werden können", schildert Brocker. „In zehn Jahren werden wir durch die aktive Verknüpfung all dieser Elemente, so ist es unsere Vision, einen ausgewogenen, lebendigen Stadtmix von Handel, Kultur, Gastronomie, Freizeit und Dienstleistung in der Innenstadt erleben."

Kontakt: Thomas Brocker und Christiane Gabbert als Stabsstelle Innenstadtkoordination

Thomas Brocker als Innenstadtkoordinator ist telefonisch unter 86 10 56 oder per Mail an thomas.brocker@krefeld.de erreichbar. Christiane Gabbert als Innenstadtkoordinatorin hat die Telefonnummer 86 10 57 und ist per Mail an christiane.gabbert@krefeld.de erreichbar.

 

Weitere Beiträge mit Video:

Brettspiel zu „Alle Wege führen nach Gelduba“
Alle Wege führen nicht nur nach Rom, sondern auch nach Geldubla. Das ist der Ansatz für ein von Museumspädagoge Matthias Ackermann entwickeltes Brettspiel, mit dem kleine und große Besucher die aktuelle Ausstellung „Heimat in der Fremde – Gelduba im Weltreich der Römer“ entdecken können.
Doktorand Eric Sponville und Museumspädagoge Matthias Ackermann stellen das neue Brettspiel vorFoto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann
Tag der Städtebauförderung im alten Stadtbad
Zum „Tag der Städtebauförderung“ laden viele Akteure das Quartier und ganz Krefeld zu einem spannenden, kostenfreien Mitmachangebot ein.
Blick in das alte Schwimmbecken im Stadtbad. Bild: Stadt Krefeld, Stadtmarketing, Simon Erath
Kunstmuseen Krefeld: Ankauf des „Blauen Zimmers" von Helmuth Macke
Seltenes Beispiele expressionistischer Möbelgestaltung für die Krefelder Sammlung. Zimmer kann im Kaiser-Wilhelm-Museum besichtigt werden.
Stellen das Blaue Zimmer im Kaiser-Wilhelm-Museum vor: (v.l.): Museumsleiterin Katia Baudin, Dr. Dieter Porschen, Vorstandsvorsitzender Freunde der Kunstmuseen Krefeld, Dr. Britta Kaiser-Schuster, Dezernentin Kulturstiftung der Länder, und Dr. Jochen Link, Referatsleiter Visuelle Künste im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Fotos: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann
Sprödental-Kirmes: Mit der Alpina-Bahn von 35 Meter Höhe ab ins Tal
Endlich wieder Kirmes auf dem Sprödentalplatz! Auf dem Krefelder Festplatz drehen sich wieder die Karussells. Am 13. Mai geht es los.
Stellen das Programm des Frühjahrskirmes in Krefeld vor: (von links) Oscar Bruch, Schausteller aus Düsseldorf und Betreiber der Alpina-Bahn, Ute Römges, Vorsitzende der Krefelder Schausteller, Detlef Könkes, Veranstaltungsmanagement und Märkte bei der Stadt Krefeld, Schaustellerin Inge Bruch, Albert Ritter; Vorsitzender des deutschen und europäischen Schaustellerverbandes und Elisabeth Abbing, Abteilungsleitung Liegenschaften, Märkte und Allgemeine Verwaltung bei der Stadt Krefeld. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Zentrale Einheit für die Innenstadt
Die Stabsstelle Innenstadtkoordination startet im Dezernat für Planung, Bau und Gebäudemanagement bei der Stadt Krefeld. Sie soll Impuls- und Taktgeber sein.
Planungsdezernent Marcus Beyer und die Innenstadtkoordinatoren Thomas Brocker und Dr. Christiane GabbertFoto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof