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Zwangsarbeit im Fokus: Radtour und Lesung am 8. September
Veröffentlicht am: 04.09.2024
Bild: Pixabay
Zum Tag des Offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, nimmt die NS-Dokumentationsstelle Krefeld das Thema Zwangsarbeit in den Fokus. Ab 14 Uhr führen Sandra Franz und Fabian Schmitz mit dem Fahrrad zu einigen wichtigen Betrieben und Lagerstätten in Oppum, Linn und Uerdingen. Start der Tour ist am Tor des Oppumer Bahnausbesserungswerks auf der Breitenbachstraße 69. Im Anschluss wird zur Weiterfahrt zum Historischen Klärwerk am Rundweg eingeladen.
Dort finden Besuchende historische Fotografien, welche einige wichtige Krefelder Betriebe und ihre Verstrickung in die Zwangsarbeit illustrieren. Darüber hinaus kommt aus den Niederlanden der Journalist Tim Overdiek, der in den vergangenen Jahren die Geschichte seines Vaters Paul recherchiert hat. Paul Overdiek leistete in den Deutschen Edelstahlwerken in Krefeld ab Juli 1943 Zwangsarbeit und wurde in einer Baracke auf dem Werksgelände einquartiert. Die Ergebnisse seiner Recherche stellt Tim Overdiek in seinem bislang nur auf Niederländisch erschienenen Buch vor. Ab 18 Uhr wird er im Klärwerk Ausschnitte auf Deutsch präsentieren.
Des Weiteren bietet die Historikerin Irene Feldmann einen Rundgang in Hüls an. Dieser startet um 14 Uhr an der Kirche St. Cyriakus, Konventstraße, und behandelt Stolpersteine und Erinnerungsorte im Hülser Stadtgebiet. Einlass am Klärwerk ist ab 17 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, Anmeldungen können per E-Mail an ns-doku@krefeld.de oder unter Telefon 0 21 51 / 86 19 64 eingereicht werden.