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Veranstaltungen zum Thema Europa in Krefeld
Europatag (5. Mai)
Einen besonderen zeitlichen Schwerpunkt für Veranstaltungen mit Europabezug bildet in Krefeld die jährliche Europawoche. Sie umrahmt die beiden bekannten Europatage - den 5. Mai als Gründungstag des Europarates 1949 sowie den 9. Mai als Jahrestag der Robert Schuman-Erklärung von 1950, die den Grundstein für die heutige Europäische Union legte.
Die Krefelder Veranstaltungen und Projekte haben zum Ziel, Europa den Bürgerinnen und Bürgern näher zu bringen. Das Land Nordrhein-Westfalen prämiert im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählte Projekte. Seit 2018 nimmt die Abteilung Fördermittelakquise an dem Wettbewerb teil.
Veranstaltung 2024
Experte des Auswärtigen Amtes spricht in der VHS Krefeld über aktuelle Herausforderungen der europäischen Außenpolitik
Die Abteilung Fördermittel, regionale und internationale Zusammenarbeit der Stadt Krefeld hatte am 13. Mai 2024 einen spannenden Gastredner in die Volkshochschule Krefeld eingeladen. Oberstleutnant i. G. Manfred Scholl, militärischer Berater im Auswärtigen Amt, referierte zu dem Thema „Europa im Wahljahr - Wie Krisen und Kriege unsere Sicherheit herausfordern". Nach einem einführenden Grußwort von Herrn Dr. Freiberger, Leiter der VHS, ging Herr Scholl aktuellen Fragestellungen nach und zeigte dem interessierten Publikum auf, wie beispielsweise der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine oder auch die aktuelle Lage im Nahen Osten die Stimmung in Europa und damit auch die Europawahl beeinflussen. Die große Bedeutung der Europäischen Union, die für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit steht, wurde anhand des Vortrages von Herrn Scholl anschaulich und nachvollziehbar erläutert. Aus dem Publikum heraus gab es viele interessierte Fragen und Diskussionsansätze. Zudem nutzen fast alle Teilnehmer die Gelegenheit, sich bei dem anschließenden Imbiss noch mit Herrn Scholl sowie untereinander zu europäischen Themen auszutauschen.
Veranstaltung 2023
Im Rahmen der Europawoche 2023 fand am 11. Mai 2023 eine Veranstaltung über die europäische Grundfreiheit der Arbeitnehmerfreizügigkeit statt. Im Mittelpunkt stand die Diskussion der Frage, inwieweit die europäische Arbeitnehmerfreizügigkeit einen Beitrag zur Behebung des Fach- und Arbeitskräftemangels am Niederrhein und in Krefeld leisten kann.
Nähere Informationen zum Programm der Veranstaltung können Sie der Einladung entnehmen.
Veranstaltung 2022
Mit dem Projekt "Die Belgier am Niederrhein - Krefeld während der belgischen Besatzungszeit" verfolgte die Stadt Krefeld das Ziel, ihren Bürgerinnen und Bürgern einen Teil Krefelder Stadtgeschichte näherzubringen. Die belgische Besatzungszeit in Krefeld währte von 1919 - 1926. Dieser historische Rückblick soll dazu beitragen, die geschichtlichen Zusammenhänge zwischen Deutschland bzw. NRW und Belgien besser zu verstehen und das gegenseitige Verständnis füreinander zu stärken. Die Besatzungszeit hat ihre Spuren im Städtebau und im Gesellschafts- und Wirtschaftsleben hinterlassen. Dies soll wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Das Zusammengehörigkeitsgefühl als Basis für eine gut funktionierende EU soll gefestigt werden. Darüber hinaus soll das Projekt zu weiteren aktuellen und grenzüberschreitenden europäischen Themen wie z.B. Klimaschutz, Digitalisierung und Bildung anregen.
Im Rahmen des Projektes fanden am 12. Mai 2022 Vorträge zur belgischen Besatzungs-zeit in Krefeld und am Niederrhein in der Volkshochschule Krefeld statt. Herr Dr. Olaf Richter, Leiter des Krefelder Stadtarchivs, beleuchtete den Alltag und den Wandel in Verwaltung und Politik zu dieser Zeit. Mit der Fragestellung "Belgisches Bier und Krefelder Seide?" - Die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen der belgischen Besatzungszeit in Krefeld und am Niederrhein, thematisierte Frau Prof. Dr. van de Kerkhof, Hochschullehrerin für Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte an der Universität Mannheim, die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen der belgischen Besatzungsmacht in Krefeld und den lokalen Unternehmen bzw. ihrer Verbände und Handelskammern. Dabei wurde deutlich, welche starken Auswirkungen z.B. für den Konsum der Menschen in der Stadt, aber auch für die Seiden- und Samtindustrie die Regulierungen der Märkte und die Beschränkungen durch die Besatzungszonen hatten.
Ergänzend zu den Vorträgen war in weiteren Räumlichkeiten der Volkshochschule eine Ausstellung mit Fotos und Ansichten aus Krefeld einschließlich weiterführender Erklärungen aufgebaut. Die Ausstellung soll dazu beitragen, das damalige Leben der einheimischen Bevölkerung und der Besatzer zu veranschaulichen und Aufmerksamkeit auf die gemeinsame europäische Geschichte zu lenken.
Nach dem offiziellen Teil bestand die Möglichkeit zum weiteren Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung.
Im Nachgang zur Veranstaltung wurde eine Broschüre zur Ausstellung erstellt.
Die Inhalte des Projektes sollen zu einem späteren Zeitpunkt weiter thematisiert werden und den Anstoß für weitere Aktivitäten geben. Das Krefelder Stadtarchiv bietet hierfür seine Unterstützung an.
Kontakt
Anschrift
Wirtschaftsdezernat
Von-der-Leyen-Platz 1
47798 Krefeld