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Krefelder Leuchten im Advent
Weihnachtliche Lichtakzente - Stadtmarketing und freie Kultur-Szene schaffen Wohlfühl-Atmosphäre
Auch ohne Weihnachtsmarkt soll die Krefelder Innenstadt in den kommenden Wochen eine adventliche Stimmung ausstrahlen. Passend dazu gibt es ab dem 5. Dezember das Projekt „Krefelder Leuchten im Advent". Bei der Aktion werden im zentralen Innenstadtbereich markante Leerstände in Ladenlokalen durch künstlerische Lichtinstallationen jeweils von 10 bis 22 Uhr bespielt. Einheitlich sind die Schaufenster-Rahmengestaltung und das Wiederkehren weihnachtlicher Symbole. Zur Abrundung der adventlichen Atmosphäre werden zusätzlich fünf größere Tannenbäume aufgestellt. So lohnt sich auch der Spaziergang durch die Innenstadt selbst nach Ladenschluss.
In den einzelnen Schaufenstern sind ganz unterschiedliche Installationen zu sehen, die das Thema Adventszeit aufgreifen. Neben zahlreichen Lichttechnikern haben zehn Künstlerkollektive unter der Kuration des Stadtmarketings und der Provinzgiganten die Schaufenstergestaltungen übernommen. Von alten Röhrenfernsehern in Tannenbaumform, über eine künstlerische Abstraktion des ehemaligen Klimaphänomens „Schnee" oder der Inszenierung einer „Geister-Weihnacht" bis hin zur „einfach nur schönen Sternenwand" reichen die künstlerischen Installationen.
Lichtinstallation der Künstlerkollektive
Maike Jansen: Ziellenbachhaus
Die Installation „Bittersüß" stellt eine typische Szene eines Weihnachtsabends mit festlich gedecktem Tisch, Weihnachtsbaum und Geschenken dar. Doch der Schauplatz ist komplett in Stoff gehüllt, sodass sich die einzelnen Gegenstände unter dem Stoff abzeichnen oder darunter verschwinden. Dadurch wirkt die eigentlich vertraute Szene seltsam.
Manuel Schröder: Hochstraße 51
„Leise rieselt der Schnee von Gestern." ist eine künstlerische Abstraktion des ehemaligen Klimaphänomens „Schnee" und dem damit verknüpften Begriff des „Scheefalls", welcher die sogenannten „Eiskristalle" in ihrem jeweils spezifischen Gewicht und im Kontext zu vorherrschenden Luftströmungen (oft auch als „Wind" bezeichnet) in reduzierter Geschwindigkeit vom „Himmel" gen Erde transportierte. So war es damals...Das Kunstprojekt von Manuel Schroeder ist eine Rauminstallation, mit einem künstlichen schwarzen Weihnachtsbaum als zentrales Element einer Daueranimation, die kleine weisse Styroporkugelen als stilisierte Schneeeflocken rotieren lässt - „Scheefall" in stilisierter Form.
Kollektiv Pix-Mess: Behnisch Haus (Bols & Bols / Vapiano)
Philip Lethen: Marktstraße 44
Das Ladenlokal Marktstrasse ist eins, wo ich persönlich schon oft vorgestanden habe und dachte: „Hmmm, was würde ich hier gerne spannendes verkaufen? Für mich wirkt es wie ein nostalgischer Drogeriemarkt, der Spezialitäten aus seinen Vitrinen zaubern kann. Besonders, natürlich schöne Farbfilme die immer schwieriger zu bekommen sind, außer an dieser schrägen Ecke. Hier kann man auch ein Portrait von sich auf Zelluloid bannen lassen. Ein großer Blitz mit Rauchwolke & schon wurde der Familie die Seele geraubt. Daher sind aus dieser Zeit, bunte Super 8 Filmleuchten im Kellerlager liegen geblieben. Bestückt mit blauen, roten, gelben & grünen Glühbirnenspots in Rhythmus gebracht von einem Lichtcomputer den Dr. Strahl-End mit zarten 13 Jahren ans Netz brachte. Liebe Krefelder kommet & schauet wie ein Ladenlokal bereit stehen könnte ein Komplementärportrait auf Photopapier zu belichten & die Vorweihnachtliche Zeit zum Strahlen bringt.
Kim Jakob Lares / designkrefeld: Behnisch Haus (Milchbar)
Das Lichtobjekt taucht den Raum in verschiedene Farbintensitäten. Das Objekt bedient sich einer Vielzahl im Raum befindenden Leuchtröhren, die für den Betrachter optisch miteinander verflochten sind. Durch das von ihnen ausgehende Licht baut das Objekt einen Bezug zum Raum auf; ein Spiel zwischen Raum und Objekt entsteht.
Anja Hüben: Königstraße 98
Das Sternenfenster von Atelier Eigen-art und Farbton soll glänzen und leuchten, um damit Freude, Hoffnung und ein bisschen schmunzeln in die gerade doch eher dunkle Zeit zu bringen. Schlichte Farbtöne, Mattes, Glänzendes und teilweise witzig-Banales aus dem Alltag wird beleuchtet und reflektiert...jenseits der klassischen Lichterkette. So leuchtet jeder Stern - angestrahlt in verschiedenen Farbtönen, wie die Facetten des Lebens - aus seiner Eigenart heraus.
Petra Krieger: Ziellenbachhaus (St.-Anton-Str.)
Stille Nacht, lautet das Fenster in Anlehnung an die Stille in der Kulturszene. Von Innen beleuchtete Instrumente beleben die Szene und zeigen an, dass es keine tote Stille ist, sondern eine Pause. Alles ist auf standby und steht einsatzbereit in den Startlöchern.
sputnic: Willy-Göldenbachs-Platz
Markus Maria Jansen: Königstraße 80
Schaufenstergestaltung Lichttechniker
Inszeniert von:
- Rheinblick Eventagentur
- IVT Veranstaltungstechnik
- Pelser & Schmidt Veranstaltungstechnik GmbH
- BLL Veranstaltungstechnik
In der Innenstadt zu finden:
- Marktstraße 36, ehemaliges Contessa
- Behnisch Haus (Vapiano)
- Behnisch Haus (BarCelona)
- Behnisch Haus (Bols & Bols)
- Behnisch Haus (Schlößer)
- Behnisch Haus (Yomaro)
- Ziellenbachhaus (Friedrichstr./Ecke St.-Anton-Str.)