Inhaltsbereich

Hitzeplanung

Das Titelbild zur Hitzeplanung

Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Sie kann für alle Altersgruppen gefährlich werden. In den kommenden Jahren wird das Risiko weiter zunehmen. Information und Sensibilisierung für Risiken der Hitze sowie für Verhaltensweisen, die jeder und jede von uns umsetzen kann an Hitzetagen, sind ein wichtiger Bestandteil für den Hitzeschutz in der Stadt Krefeld. Auf dieser Seite informieren wir Sie über Maßnahmen, die jede Person im Alltag umsetzen kann, um Hitzetage gut zu überstehen.

Hitzemeldungen

Hier zeigen wir Ihnen Möglichkeiten, wie Sie sich über Hitzeereignisse informieren und sich bei Hitzewarnungen im Krefelder Stadtgebiet auch via Hitzemeldung oder App warnen lassen können.

Deutscher Wetterdienst - Warnungen und Newsletter

Hitzebelastung ist eine ernstzunehmende Gefahr für die menschliche Gesundheit. Aus diesem Grund veröffentlicht der Deutsche Wetterdienst (DWD) Hitzewarnungen für Tage, an denen die Hitze zu einer Gefahr für die Gesundheit werden kann.
Steht eine solche Situation akut bevor, werden für den aktuellen und den Folgetag amtliche Hitzewarnungen herausgegeben. Bei der Herausgabe der Warnungen werden verschiedene Kriterien berücksichtigt, u.a. die Belastung am Tag und in der Nacht. Weitere Informationen zu den Warnkriterien finden Sie auf der FAQ-Seite des DWD.
Hier erhalten Sie aktuelle Informationen zur Entwicklung der Temperaturen in den kommenden Tagen.
Hier können Sie sich für den Newsletter „Hitzewarnungen" des Deutsches Wetterdienstes anmelden und die Hitzewarnungen für die Stadt Krefeld abonnieren. In dem sich öffnenden Fenster geben Sie neben Einverständnis in Nutzungsbedingungen und Datenschutz, Ihre E-Mail-Adresse und den jeweiligen Landkreis an und erhalten dann ortsspezifische Warnmeldungen. Weitere Newsletter und Warnungen, u.a, auch für UV-Warnungen sind hier zu finden.
Hier finden Sie eine Karte, über die Sie den Ort eingeben und ortspezifische amtliche Warnmeldungen zu Hitze, UV-Strahlung und Unwetter einsehen können.

DWD WarnWetter-App

Mit der WarnWetter-App versorgt der Deutsche Wetterdienst im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages die breite Öffentlichkeit und die Einsatzkräfte aus dem Katastrophen-, Bevölkerungs-und Umweltschutz mit wichtigen Hinweisen zur aktuellen Warn- und Wettersituation.

Dabei kann die allgemeine Gefährdungslage für Deutschland auf einer eingefärbten Warnkarte schnell erfasst und zusätzlich ergänzende Detailinformationen abgerufen werden.

Eine Pushfunktion informiert über aktuelle Unwettergefahren vor Ort.
In der eingeschränkten Version sind die Warninformationen bereits kostenfrei nutzbar.
DWD WarnWetter-App - Deutscher Wetterdienst.

DWD-GesundheitsWetter-App

Die GesundheitsWetter-App des DWD versorgt das Gesundheitswesen, besonders betroffene Menschen und Risikogruppen, sowie die allgemeine Öffentlichkeit zur aktuellen Warn- und Wettersituation in Bezug auf die aktuellen Gesundheitseinflüsse.

  • Amtliche UV-Warnungen, UV-Index sowie UV-Warnungen für Kinder
  • Amtliche Hitzewarnungen
  • Vorhersage der gefühlten Temperatur
  • Pollenflugvorhersage und daraus abgeleiteter Gefahrenindex
  • Vorhersage der Wetterfühligkeit für allgemeine Beeinträchtigungen des Befindens, asthmatische Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden und rheumatische Beschwerden
  • Frei konfigurierbare Warnelemente und Warnstufen
  • Konfigurierbare Alarmierungsfunktion (Push-Benachrichtigungen) für frei wählbare Ortsfavoriten

DWD-GesundheitsWetter-App - Deutscher Wetterdienst

Nina-Warn App

Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, erhalten Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.

Nina-Warn App

Verhalten bei Notfällen

Typische Symptome als Folge übermäßiger Hitzebelastung sind plötzliche Verwirrtheit, Bewusstseinstrübung, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle, Kreislaufschocks, starke Kopfschmerzen oder Erbrechen. Erkennen Sie diese Symptome bei sich selbst oder Ihren Mitmenschen, so rufen sie bitte unverzüglich den Notruf (112)!
Bis zum Eintreffen der Rettung können folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen Leben retten:

  • Bringen Sie die Person an einen kühlen, schattigen Ort und legen Sie ihr kühle, feuchte Tücher auf Stirn, Nacken, Arme und Beine
  • Fächern Sie der Person Luft zu
  • Bringen Sie bewusstlose Personen in die stabile Seitenlage
  • Wenn die Person nicht atmet, führen erfahrene Ersthelfende eine Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzdruckmassage durch
Verhalten im Alltag anpassen

Vermeiden Sie anstrengende körperliche Aktivitäten während der heißesten Tageszeiten mit der höchsten solaren Strahlung (circa. 11 - 18 Uhr). Planen Sie soweit möglich Alltagsaktivitäten wie z.B. Einkaufen und Sport am früheren Morgen oder in den Abendstunden.
Machen Sie regelmäßige Pausen und suchen Sie kühle Orte auf, um sich zu erholen, wenn Sie unterwegs sind. Nehmen Sie sich am besten auch immer genügend zu Trinken mit.
Um sich zwischendurch abzukühlen, können Sie sich abduschen, ein kühles Fußbad nehmen oder feuchte Handtücher und in Stoff gewickelte Kühlpads nutzen und diese z.B. auf Stirn, Nacken und Handgelenke legen. Auch ein Spray mit kaltem Wasser kann zur Abkühlung beitragen.

Trinken

Nicht nur an heißen Tagen ist es wichtig, genügend zu Trinken. An heißen Tagen ist es sogar noch wichtiger als sonst. Das Gefühl von Durst verspüren wir erst, wenn der Körper bereits viel Flüssigkeit verloren hat. Trinken Sie also regelmäßig, auch wenn Sie gerade vielleicht keinen Durst empfinden. Empfohlen werden 2 bis 3 Liter pro Tag.
Idealerweise verzichten Sie dabei weitestgehend auf alkoholische, stark zuckerhaltige und koffeinhaltige Getränke. Diese entziehen dem Körper zusätzlich Wasser.

Am besten geeignet für heiße Tage sind:

  • Leitungswasser
  • Mineralwasser
  • Leichte Saftschorlen
  • Ungesüßte Früchte- und Kräutertees
  • Wasser oder Tees, die mit frischen Früchten (z.B. Zitrone, Limette) oder mit Minze ergänzt werden
Essen

Achten Sie an Hitzetagen auf die Größe Ihrer Mahlzeiten. Nehmen Sie lieber mehrere kleinere Snacks und Mahlzeiten zu sich als große, schwer verdauliche Mahlzeiten. Damit kann der Körper bei der Verdauung entlastet werden. Besonders eignen sich z.B.:

  • Salate
  • Gemüse
  • Obst- und Früchteteller

Reduzieren sollten Sie dagegen Lebensmittel, die die Körperwärme erhöhen können und schwerer zu verdauen sind. Dazu zählen z.B. Fleisch, Wurst, Milchprodukte und sehr fettreiche Mahlzeiten.

Kleidung und Sonnenschutz

Eine hitzeangepasste Wahl von Kleidung kann die gefühlte Hitzebelastung reduzieren und vor Strahlung schützen. Tragen Sie leichte, locker sitzende und atmungsaktive Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen. Bedenken Sie bei der Kleiderwahl auch, dass dunkle Stoffe, Wärme besser speichern und sich deshalb schnell aufheizen können. Helle Stoffe hingegen reflektieren das Sonnenlicht besser und heizen sich und den Körper so weniger auf.
Nutzen Sie Kopfbedeckungen wie Hüte oder Kappen sowie Sonnenbrillen, um Ihre Haut und Augen vor der Sonne zu schützen und benutzen Sie zusätzlich Sonnencreme mit einem guten UV-Schutz (mindestens Lichtschutzfaktor 20 für Erwachsene und 30 für Kinder). Vergessen Sie nicht, die Sonnencreme nach mehreren Stunden wiederaufzufrischen und keine Stelle zu vergessen. Auch im Schatten sind Sie der Strahlung ausgesetzt.

Lüften und Verschatten

Damit sich die Wohnung nicht zu sehr erwärmt, schließen Sie tagsüber die Fenster und ziehen Sie Vorhänge oder Rollläden während der Tageshitze zu, um die Räume nicht weiter aufzuheizen.
Für einen aktiven Luftaustausch und das Kühlen der Räume nutzen Sie die Nacht und die frühen Morgenstunden, um möglichst kühle Luft in die Wohnung zu lassen. Öffnen Sie dabei die Fenster möglichst ganz und schaffen Sie Durchzug, um einen vollständigen Luftaustausch zu erwirken.
Bei Bedarf nutzen Sie Ventilatoren oder Klimaanlagen, um die Luftzirkulation zu verbessern. Achten Sie darauf, Räume nur abzukühlen, wenn notwendig. Außerdem sollten Sie zusätzliche Wärmequellen reduzieren wie z.B. unnötige Beleuchtung oder nicht genutzte elektronische Geräte, die angeschaltet oder auf Standby sind.

Trinkwasser und Refill Krefeld

Refill Krefeld

Ein Logo der Kampagne Refill

Das Konzept von Refill Deutschland ist simpel und gut: Läden mit dem Refill-Aufkleber am Fenster oder der Tür füllen kostenfrei Leitungswasser in jedes mitgebrachte Trinkgefäß.

Mitmachen können alle Läden, die feste Öffnungszeiten haben, von Cafés, Restaurants und Geschäften über Arztpraxen, Banken, Museen, Steuerberatungen, Krankenkassen, öffentlichen Einrichtungen und vielen mehr.

Auf der Karte von Morgen sind alle Stationen in Krefeld und ganz Deutschland einsehbar. Die Karte von morgen ist auch als App erhältlich.

Also: einfach vorbeischauen und die mitgebrachte Flasche auffüllen.
Gestartet 2017 in Hamburg, ist Refill Deutschland bundesweit bekannt zu einer gemeinschaftlichen Bewegung geworden. Ein großes Netzwerk an Ehrenamtlichen hilft dabei, Leitungswasser in der Öffentlichkeit verfügbar zu machen, Plastikmüll zu reduzieren und dabei die Umwelt und das Klima zu schützen.

Für Refill sind folgende Aspekte besonders wichtig:

  • Umweltschutz.
  • Müllvermeidung, insbesondere von Plastikmüll.
  • Die Förderung von Leitungswasser als Trinkwasser.

Überall, wo der Refill-Aufkleber an Türen oder Fenstern klebt, steht kostenfreies Leitungswasser zur Verfügung. Das Motto dabei lautet: "Habe eine Trinkflasche dabei - Schütze unsere Umwelt - Trink genug Wasser - Lebe Gesund und spare Geld!" Wir setzen uns dafür ein, Plastikmüll zu reduzieren, die Umwelt zu schützen, gutes Wasser zu trinken und Menschen dazu zu inspirieren, plastikfreier zu leben. Möchtest du dich uns anschließen? Sei dabei!"

Weitere Informationen zu Refill findet man unter Refill Deutschland - Leitgedanken.

Gemeinsam möchten wir es schaffen, an mehr Orten im Krefelder Stadtgebiet kostenfreies Trinkwasser über Refill zur Verfügung zu stellen. Helfen Sie mit!

Selbst Refill Station werden
  1. Refill-Aufkleber bei der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Krefelder Rathaus abholen. Alternativ schicken wir Ihnen den Aufkleber natürlich auch gerne zu. Kontaktieren Sie uns dafür gerne.
  2. Aufkleber gut sichtbar draußen am Laden anbringen auf Türe oder Schaufenster.
  3. Refill-Station auf der Karte von Morgen eintragen (Anleitung zum Eintragen).
  4. Optional: Foto mit Aufkleber und Laden oder Wasserflasche an c.montforts@krefeld.de schicken - wir begrüßen Sie gerne als neue Refill-Station auf unserer Instagram-Seite Krefeld_klimaneutral.
  5. Wasser nachfüllen.
Refill Stationen werben

Refill ist durch ehrenamtliches Engagement bekannt geworden und lebt durch den Einsatz begeisterter Menschen, die ihre Stadt attraktiver und lebenswerter gestalten wollen.

Helfen auch Sie mit und werden aktiv, neue Refill-Stationen zu finden und zu werben. Das könnte z.B. Ihre Stammbäckerei, Ihr Friseur, der Lieblingsladen um die Ecke oder das Café nebenan sein.

Bei Fragen oder Interesse melden Sie sich gerne direkt bei Christoph Montforts (c.montforts@krefeld.de /02151/861075)

Trinkwasserbrunnen

Neben Refill gibt es in Krefeld auch vier Trinkwasserbrunnen. Weitere Trinkwasserbrunnen befinden sich in der Planung und werden fortlaufend umgesetzt. Die bestehenden Brunnen finden sich an folgenden Stellen:

  • Stadtgarten, Ecke St.-Anton-Str./Steinstr.
  • Schwanenmarkt, Eingang Hochstraße
  • Südwall/Hochstraße, im Grünbereich
  • Stadtpark Uerdingen, Höhe Parkstr. 90

Online sind die Standorte unter trinkwasser-unterwegs.de abrufbar.

Weitere Informationen zu den geplanten Trinkwasserbrunnen finden Sie in der Beschlussvorlage 3149/22.

Einen Artikel zur Installation der beiden Trinkwasserbrunnen am Stadtgarten und am Südwall/Hochstraße im letzten Jahr finden Sie hier.

Das Hitzetelefon

Das Hitzetelefon der Stadt erreichen Sie von Anfang Juni bis Ende August immer dienstags, mittwochs und donnerstags in der Zeit von 10:00 - 16:00 Uhr unter 02151/86-46 8634. Bürger:innen können sich hier mit Fragen zum Wetter, zur richtigen Verhaltensweise bei Hitze und bei gesundheitlichen Problemen melden. Bei Bedarf werden Sie an eine Ärztin weitergeleitet.

Das Hitzetelefon der Stadt Krefeld.

Sie möchten sich weitergehend informieren? Hier finden Sie alle Trinkwasserstellen und unseren Hitzeknigge.

Home-ButtonHier kommen Sie zurück zur Startseite der Stabsstelle

Kontakt

Lydia Papadopoulos

Telefon: 0 21 51 / 86-

E-Mail: l.papadopoulos@krefeld.de

Zimmer E.20

Anschrift

Fachbereich Gesundheit

Gartenstraße 32

47798 Krefeld