Stadt Krefeld

Herzlich Willkommen bei EUROPE & YOU!

Hier findet ihr wichtige Informationen rund um das Thema Auslandspraktika im Rahmen des EU-Förderprogramms Erasmus+ sowie Erfahrungsberichte von bereits verreisten Kolleginnen und Kollegen.

Dein Auslandspraktikum - Europa hautnah erleben und verstehen

Morgens vor der Arbeit einen Café au Lait mit Blick auf den Hafen von Dünkirchen, in der Mittagspause schnell einen Bund niederländische Tulpen auf dem Wochenmarkt besorgen oder nach der Arbeit gemütlich in der finnischen Sauna ausspannen - dank unserer europaweiten Projektpartner rückt jedes dieser Abenteuer in greifbare Nähe.

Uns ist es wichtig, dass sich unsere Nachwuchskräfte bereits während ihrer Ausbildung sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickeln können. Deshalb bieten wir organisierte und finanzierte Auslandspraktika im Rahmen des EU-Förderprogramms Erasmus+ an.
Für die Dauer des vierwöchigen Praktikums lebt und arbeitet ihr im jeweiligen Zielland, um über den Tellerrand zu schauen und die Arbeitsweise, Kultur und Sprache kennenzulernen. Während des gesamten Praktikums habt ihr sowohl bei der Stadt Krefeld als auch bei der aufnehmenden Einrichtung einen festen Ansprechpartner, der euch stets bei allen Fragen zur Seite steht.
Die Arbeitsmodalitäten, wie zum Beispiel die Arbeitszeit, richten sich nach den Regelungen vor Ort. Nach Feierabend und an den Wochenenden bleibt garantiert noch viel Zeit, um die temporäre Heimat zu erkunden.

Fördermittel

Wer gern verreist, weiß, dass ein Auslandsaufenthalt nicht unbedingt kostengünstig ist.
Um bezüglich der Finanzierung eures Auslandsaufenthaltes etwas Licht ins Dunkle zu bringen, geben wir euch hier einen Überblick über die einzelnen Komponenten der Förderung, die ihr bei Durchführung eures Auslandspraktikums durch das Programm Erasmus+ erhaltet.

Die Fördersumme richtet sich nach den aktuell geltenden Fördersätzen für Kurzzeitprojekte in der Berufsbildung. Diese sind auf der Website der Nationalen Agentur nachzulesen. Zur besseren Einschätzung und Planung für euch, werden die Fördersätze bei der Infoveranstaltung anhand einer Beispielrechnung näher erläutert. Im Regelfall setzt sich eure Fördersumme aus zwei Komponenten zusammen: den Reisekosten und den Tagessätzen.
Neben der Fördersumme wird euer Gehalt auch während eures Auslandsaufenthaltes fortgezahlt. Das Praktikum gilt als Arbeitszeit und ist Teil eurer Ausbildung - daher wird es ganz normal vergütet, der Urlaubsanspruch bleibt unberührt.

Reisekosten

Die Reisekostenpauschale bemisst sich an der Entfernung nach Luftlinie, die zwischen dem Herkunftsort und dem Arbeitgeber im Ausland liegt. Dementsprechend fällt die Reisekostenpauschale bei einer Reise nach Venlo natürlich deutlich geringer aus als bei Praktikumsantritt in Tampere. Welches Verkehrsmittel ihr nutzt, ist euch freigestellt - Flug- bzw. Zugtickets bucht ihr eigenständig und so, wie es euch genehm ist. Solltet ihr ein eigenes Auto haben, könnt ihr die Anreise natürlich auch damit antreten. Erwähnenswert ist aber, dass es bei Reisen mit nachhaltigen Verkehrsmitteln eine nicht unerhebliche Erhöhung der Reisekostenpauschale gibt. Reist also gern mit dem Zug an, sollte es euch möglich sein.

Tagessätze

Für Lebenshaltungskosten wie Miete und Verpflegung wird, je nach Zielland, ein gewisser Tagessatz mit der Anzahl an Praktikumstagen multipliziert. In der aktuell geltenden Tabelle befinden sich alle unsere Projektpartner in Gruppe 1, daher gilt ein Tagessatz von 72 Euro für die ersten 14 Tage und 50 Euro für die darauffolgenden Tage. Bei einem Praktikum von 28 Tagen ergäbe sich so eine Grundsumme von 1.708 Euro. Das klingt im Vergleich zum Azubi-Gehalt zunächst nach viel Geld - die Preise für Unterkünfte sind in den entsprechenden Ländern der Kategorie 1 allerdings nicht zu unterschätzen. Bucht im Idealfall also frühzeitig und findet euch - falls mehrere von euch zeitgleich am selben Ort sind - zu Wohngemeinschaften zusammen.
Solltet ihr in Vorkasse gehen müssen, weil die Förderung noch nicht auf eurem Konto eingegangen ist, helfen wir euch gern mit einem Reisekostenvorschuss auf die Sprünge. Diesen erstattet ihr dann unmittelbar zurück, sobald die Förderung überwiesen wurde.

Teilnehmende mit besonderen Hindernissen

In einigen Fällen kommt eine zusätzliche Förderung von Teilnehmenden infrage. Hierbei können rund 125 Euro zusätzlich zur regulären Fördersumme erhalten werden. Dazu müssen die folgenden Hindernisse vorgewiesen werden:

• Mentale, körperliche, sensorische oder sonstige Beeinträchtigungen
• Gesundheitliche Probleme
• Kulturelle Unterschiede gegenüber der Mehrheitsgesellschaft (z.B. für Geflüchtete, Neuzugezogene, Angehörige einer nationalen/ethnischen Minderheit)
• Soziale Hindernisse, die durch familiäre Verhältnisse entstehen
• Wirtschaftliche Hindernisse, wie beispielsweise ein niedriger Lebensstandard, Langzeitarbeitslosigkeit oder ein geringes Einkommen
• Hindernisse im Zusammenhang mit Diskriminierung (zum Beispiel aufgrund von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, sexueller Orientierung, Behinderung)
• Geografische Hindernisse (begrenzter öffentlicher Nahverkehr, unzureichende Versorgungseinrichtungen)

Die Tabelle mit den aktuellen Fördersätzen inklusive Rechenbeispiel findest du noch einmal unten einsehbar im Downloadbereich.

Bei Fragen könnt ihr euch gerne jederzeit an die untenstehende Ansprechpartner*innen wenden.
Wir freuen uns auf euer Feedback!