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Interview mit Jan Hermes, Sachgebietsleiter Forderungsmanagement & Vollstreckung
Wie dürfen wir uns die Arbeit in Ihrem Sachgebiet vorstellen?
Das Sachgebiet kümmert sich im Wesentlichen um Forderungen der Stadt Krefeld, die nicht fristgerecht beglichen werden. Die Kernaufgabe der Vollstreckung ist es dabei, diese Forderungen dennoch zu realisieren. Das Forderungsmanagement wird aktiv, wenn sich im Laufe der Vollstreckung ergibt, dass eine weitere Verfolgung der Forderung aufgrund der wirtschaftlichen Lage der oder des Zahlungspflichtigen momentan keinen Erfolg verspricht. Diese Fälle werden dann zunächst ruhend gestellt, aber weiter beobachtet.
Was begeistert Sie an Ihrem Job? Gibt es ein „Highlight des Tages"?
Als Leiter der Vollstreckung habe ich sehr viel Kontakt zu Menschen, die sich in einer wirtschaftlichen Notlage befinden und oftmals keinen Ausweg aus dieser Situation sehen. Ziel sollte es deshalb immer sein, gemeinsam mit den Menschen eine Lösung zu erarbeiteten, die sowohl die Interessen der Stadt Krefeld widerspiegelt aber der oder dem Zahlungspflichtigen auch den zum Leben notwendigen finanziellen Spielraum lässt. Das Highlight ist, wenn der Schuldner am Ende seinen Verpflichtungen gegenüber der Stadt ohne die Durchführung von Zwangsmaßnahmen nachgekommen ist und die Vollstreckung wieder verlassen kann - das ist ein gutes Gefühl.
Können Sie uns etwas zu Ihrem Werdegang erzählen?
Ich habe am 01. August 2004 meine Ausbildung bei der Stadt Krefeld begonnen und bin somit schon 17 Jahre hier. Nach der Ausbildung war ich zunächst beim KOD eingesetzt. Ich habe aber irgendwann gemerkt, dass ich gerne noch mal etwas Neues ausprobieren möchte. Danach habe ich zunächst für drei Jahre beim Bürgerservice gearbeitet, bis sich für mich die Möglichkeit ergab in den Finanzbereich zu wechseln. Hier bot sich dann wiederum die Chance den Aufstieg in den gehobenen Dienst zu beginnen. Diese Ausbildung hat nochmal drei Jahre gedauert und führte mich unter anderem auch in meinen heutigen Arbeitsbereich. Rückblickend kann ich feststellen, dass es nie ein gerader Weg gewesen ist. Ich habe immer die sich ergebenen Chancen und Möglichkeiten ergriffen, um zu sehen, was für mich am besten passt.
Warum würden Sie die Stadt Krefeld als Arbeitgeberin empfehlen?
Die Stadt Krefeld ist einfach wahnsinnig vielfältig. Ich habe hier zwei Ausbildungen durchlaufen, habe in unterschiedlichsten Bereichen und mit den unterschiedlichsten Kolleginnen und Kollegen gearbeitet. Es herrscht ein sehr gutes Verhältnis innerhalb der Belegschaft, man bekommt Hilfestellungen und arbeitet mit allen Bereichen auf Augenhöhe. Darüber hinaus sind wir einfach sehr vielschichtig, was unsere Bereiche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft.