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Krefeld verbessert sich im Smart City-Index

Veröffentlicht am: 19.10.2022

Symbolbild Smart City Bild: Unsplash
Symbolbild Smart City
Bild: Unsplash

Stadt Krefeld steigt beim Ranking von Rang 62 auf 49

Die Stadt Krefeld verbessert sich um 13 Plätze auf dem Smart City-Index 2022 des Bitkom-Vereins, dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche. Bitkom hat insgesamt 81 Großstädte in Deutschland untersucht. Landete Krefeld beim Ranking im vergangenen Jahr auf Rang 62, steigt die Stadt nun auf Rang 49 auf und liegt damit erstmals im „gesicherten Mittelfeld". Für Eckart Preen, Leiter von Krefeld Business, ist das eine erfreuliche Entwicklung: „Der Kurs stimmt, und neue Strukturen städtischer Zusammenarbeit zahlen sich aus. Jetzt gilt es, mit allen Beteiligten weiterhin an einem Strang zu ziehen, um noch besser zu werden. Andere Kommunen haben ihr Entwicklungstempo erhöht. Da müssen wir mithalten."

Vor allem Themenbereiche wie Mobilität und Umwelt gewinnen Punkte

Der Smart City Index gilt als Digitalranking für deutsche Großstädte. In insgesamt fünf Themenbereichen haben Experten rund 11.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert. Zu den überprüften Bereichen gehören Themen wie Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit. Auf der Webseite des Vereins sind alle Ergebnisse detailliert abrufbar. Krefeld hat sich vor allem in den Bereichen „Energie und Umwelt", „Mobilität" und „IT und Kommunikation" verbessert. In der „Umweltsensorik" erreicht die Stadt beispielsweise volle Punktzahl. Auch bei der „Intelligenten Straßenbeleuchtung" ist mit einem Index von 75 ein hoher Wert erzielt worden. Punkten konnte die Stadt auch beim Thema Multimodalität mit einem Index von 75. Auch Einzelfaktoren, insbesondere die Online-Terminvergabe sowie Online-Dienstleistungen, sorgen mit einem Punktefortschritt für den beachtlichen Sprung in der Gesamtwertung nach vorn. „Die Möglichkeit der Online-Terminvereinbarung wird aktuell systematisch über alle hierfür in Frage kommenden Bereiche der Stadtverwaltung ausgerollt. Ein großer Teil der städtischen Dienstleistungen ist bereits online beantragbar, unter anderen auch die städtischen Leistungen, die wir als Stadtverwaltung für eine Unternehmensgründung erbringen", sagt Dezernentin Cigdem Bern.

LoRaWAN-Netzwerk schafft Vorraussetzung für eine intelligente Stadt

Und auch Kerstin Abraham, Vorständin der Stadtwerke Krefeld SWK, lobt den Fortschritt: „Mit unseren Mobilitätslösungen, aber auch mit der Digitalisierung und dem Aufbau neuer Infrastrukturen, wie dem LoRaWAN-Netzwerk - einer speziell für das ‚Internet der Dinge' entwickelten Funktechnologie - schaffen wir wichtige Voraussetzungen einer intelligenten Stadt." Ihr SWK-Vorstandskollege Carsten Liedtke ergänzt: „Eine intelligente Stadt ist essenziell für den Wirtschaftsstandort. Smart City kommt am Ende allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen zugute. Einfach, weil sie uns hilft, wirtschaftliche wie gesellschaftliche Herausforderungen heute und morgen zu meistern."

Verbesserung im Ranking auch dank der Smart City-Strategie möglich

Dass ein smartes Stadtkonzept nur im Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure gelingt, zeigt das Ranking. „Eine weitere Verbesserung im Ranking erscheint künftig neben Investitionen in Zukunftsthemen auch dank der Smart City-Strategie möglich, welche derzeit im engen Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft vorangetrieben wird", schließt Eckart Preen.

Weitere Informationen zu Smart City-Projekten:

Intelligente Stadt zum Anfassen: „Tag der Smart City“ am 31. August
Die Idee einer „Smart City“ hat schon heute viel mit unserem Alltag zu tun: vom Grundwasser bis zur Energieversorgung, von Wetterdaten bis zu Sicherheitsfragen, von der Straßenbeleuchtung bis zur Abfallentsorgung. In Zukunft wird die digitale Vernetzung unser Leben immer deutlicher verändern.
Die Organisatoren des "Tags der Smart City" freuen sich auf die Präsentation in der Innenstadt: (v.l.) V. lks. Julian Deymann (SWK), Wirtschaftsdezernent Eckart Preen, Personaldezernentin Cigdem Bern sowie Ramona Hachmeister und Markus Lewitzki vom Smart-City-Team. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
„HorkesCity“: Die Stadt von Morgen auf einem Quadratmeter
Die Zukunft ist einen Quadratmeter groß, formte sich in einem Krefelder Keller – und begann mit einem profanen Newsletter. Die Aufgabe: ein visionäres Zukunftsviertel einer „Smart City“ modellieren. Das Besondere: Zwölf Schulteams aus Nordrhein-Westfalen duellieren sich dabei in einer eigenen Liga, der „zdi-Science League“.
Die "HorkesCity" und ihr Team dahinter mit (von links) Moritz Stölcker, Karin Loppe, Raphael Gapski, Arian Hashani und Noah Bonk.Bild: zdi.NRW 2024
Beteiligungsformat zur Smart City-Strategie gestartet
August 2022: Die Stadt Krefeld lädt ihre Bürgerschaft ein, sich mit ihren Ideen an der Entwicklung der Smart City-Strategie zu beteiligen. Krefelderinnen und Krefelder können jetzt online ihre intelligente Stadt mitgestalten.
Mit einer Live-Veranstaltung ist die Bürgerbeteiligung zur Smart City-Strategie gestartet. Krefelderinnen und Krefelder können noch vier Wochen online bei unterschiedlichen Umfragen mitmachen.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Krefeld verbessert sich weiter im bundesweiten bitkom-Ranking
Diesmal waren es zwar nur drei Plätze gegenüber den 13 aus dem Vorjahr, aber trotzdem: Zum dritten Mal in Folge hat die Stadt Krefeld sich im bundesweiten Smart-City-Ranking des Branchenverbandes bitkom verbessert und ist mit Rang 46 unter den 81 größten Städten der Republik nun endgültig in der soliden Mittelklasse angekommen.
Symbolbild Smart CityGrafik: Krefeld Business
Erster virtueller Rundgang durch Krefelder Museumsausstellung
Das Deutsche Textilmuseum in Krefeld hat erstmals einen virtuellen Rundgang durch eine Ausstellung produzieren lassen. „Wir haben ja keine Dauerausstellung, sondern immer nur temporäre Präsentationen. Es war ein Wunsch, eine Ausstellung in Gänze zu dokumentieren und so dauerhaft zeigen zu können“.
Neue 360 Grad-Ausstellung im Textilmuseum. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann